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Rezension {Sandra} | Für immer mein | Ellen Dunne

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Titel:Für immer mein
Autorin: Ellen Dunne
Verlag: Eire Verlag
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 01.10.2013
Ausstattung: eBook, ca. 386 Seiten
ISBN13: 9783943380132

Preis eBook: 4,99 € [D]*
* Preisangabe zum Zeitpunkt der Rezension

Leseprobe:KLICK

 



Ein Thriller, der so ganz anders ist als man zunächst erwartet, doch das tut der Spannung keinen Abbruch. Im Gegenteil, denn genau dieses Andersartige ist es, was fasziniert und fesselt...

Zum Cover:

Das Cover ist in düsteren Farben gehalten, die auf einen Thriller voller Spannung und Nervenkitzel schließen lassen. Unterstützt wird dieser erste Eindruck von den weißen Seilen die waagerecht über das Cover gespannt sind. Sie nehmen den Leser schon mit dem Betrachten des Covers gefangen und fesseln ihn förmlich an dieses Buch. Auch der Titel des Buches ist von den Seilen eingeschlossen und hebt sich durch sein tiefes Rot, der Farbe des Blutes, deutlich vom übrigen Cover ab. Insgesamt ist es ein stimmiges Cover, dass dem Genre Thriller voll und ganz gerecht wird und die Überraschung in Sachen Inhalt noch etwas hinauszögert.

Zum Inhalt:

Tarek Waldmann lebt in Irland und arbeitet als Ghostwriter für Biografien. Eines Tages erhält er von Helga Wolf aus Österreich, seiner eigentlichen Heimat, einen Auftrag. Als er diesen annimmt und sich auf die Reise nach Wien begibt ahnt er noch nicht, dass dieser Auftrag alles verändern wird und nichts mehr so sein wird wie es einmal war. In Wien angekommen quartiert sich Tarek bei seinen Adoptiveltern ein und trifft auch seine Jugendliebe wieder. Von Kapitel zu Kapitel wird Helgas Lebensgeschichte tragischer und bringt auch Tarek dazu, seine eigene Herkunft zu hinterfragen. Doch seine Adoptiveltern verschließen sich diesem Thema zunehmend und weichen seinen Nachfragen aus. Nach und nach wird Tarek allerdings bewusst, dass es kein Zufall war, dass Helga ausgerechnet ihn beauftragt hat. Mit dieser Erkenntnis spitzt sich die Situation allerdings immer mehr zu...

Meine Meinung:

Der anfängliche Prolog fesselt den Leser sofort - Entführung, Lebensangst und die ausweglose Situation des Opfers lassen dem Leser einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Umso überraschter ist er dann als er weiter liest, denn die folgenden Kapitel haben dann so rein gar nichts mehr mit einem Thriller zu tun, sondern ähneln vielmehr einer Familiensaga. Sie beschreiben die Umstände unter denen Tarek nach Wien kommt und auf die eigenwillige Helga trifft, mit der er zunächst nichts anfangen kann und ihm eher suspekt ist. Doch irgendetwas fasziniert ihn an ihrer Geschichte und er bleibt dran. Ein Fehler?? Das herauszufinden lässt den Leser weiterlesen und genau das ist es auch, was ihn fesselt. Man will die Geheimnisse und Hintergründe herausfinden. Dennoch kommt man nicht umhin sich immer wieder zu fragen, wo die düsteren Ereignisse bleiben, die einen Thriller eigentlich ausmachen.
Aber gerade die Suche Tareks nach seiner wahren Identität und das so passive Verhalten seiner Adoptiveltern sind derart authentisch gestaltet, dass die Spannung hier in keiner Weise auf der Strecke bleibt. Die Fakten und Umstände der Adoption in den Zeiten der DDR und die damit verbundenen Schrecken und Ängste für die Familien sind sehr gut recherchiert und aufgearbeitet.  Dies erhöht die Faszination des Lesers für diesen außergewöhnlichen Roman zunehmend.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass der Geschichte sehr viel Nebenhandlung mit einer Reihe von Nebeninformationen beigefügt sind, die für die eigentliche Geschichte eher nicht relevant sind. So ist der Leser unweigerlich mit der Aufgabe konfrontiert, die wesentlichen Informationen und Handlungen herauszufiltern, um sich nicht in Unwesentlichkeiten zu verlieren.
Hierdurch erscheinen dem Leser einige Passagen sehr langatmig und ihm wird etwas Durchhaltevermögen abverlangt. Doch das lohnt sich, ist der Schreibstil insgesamt geprägt von einer großen Portion Spannung, die gleichzeitig etwas sehr Geheimnisvolles in sich trägt. Gesteigert wird dies noch durch den Perspektivwechsel zwischen Tarek und Helga, sodass der Leser die Geschichte stets aus zwei Sichten erzählt bekommt, wodurch wiederum die Spannung und das Geheimnisvolle der Geschichte gesteigert werden und den Leser so unweigerlich zu einer Art Ermittler werden lässt.

Kurz & gut - mein persönliches Fazit:

Dieser Roman ist eine spannende Mischung aus Thriller und Familiensaga, die den Leser gerade wegen seiner Andersartigkeit fasziniert und fesselt. Man kann sich ihm nicht mehr entziehen, diesem Geheimnisvollen und Außergewöhnlichem gepaart mit einem packenden Schreibstil und einem spannungssteigernden Perspektivwechsel zwischen den beiden Protagonisten. Faszinierend anders - faszinierend gut!


© Rezension: 2014, Sandra von „Sunny liest“


Über die Autorin
Ellen Dunne geboren 1977 nahe Salzburg beschäftigt sich seit 1993 mit dem Nordirland-Konflikt. Sie verbrachte über fünf Jahre in Irland, in dieser Zeit entstand “Wie du mir”. Nach längeren Aufenthalten in Berlin und München lebt sie nun wieder mit ihrem Mann in Dublin. Weitere Informationen, Leseproben und Termine finden Sie unter www.ellen-dunne.com
Quelle: http://www.eire-verlag.de/?page_id=99
 
 
Quelle Vita Autorin + Coverbild:
© Website http://www.ellen-dunne.com/ellen-dunne/
Buch Zitate: Die Seitenangaben befinden sich unter dem jeweiligen Zitat.
© by Ellen Dunne


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