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Rezension || Wadenbeißer | Sonja Liebsch

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Ein unterhaltsamer Lesespaß mit einem brisanten, ernsten Hintergrundthema

Ein kleiner Einblick in den Klappentext: 

http://www.gmeiner-verlag.de/programm/titel/969-wadenbeisser.html
 
Maxi staunt nicht schlecht, als eines Tages ihre exzentrische Schwester Sybille samt Hund vor der Tür steht. Die Kölner Kosmopolitin sucht nach ihrer Trennung ausgerechnet in der schwäbischen Provinz Unterschlupf. Und das genau zum falschen Zeitpunkt, denn Maxi startet nach der Familienpause gerade beruflich durch. Als sie sich jedoch in einer TV-Talkshow kritisch zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie äußert, bringt sie sich und ihre Familie in ernste Schwierigkeiten.





Meine Gedanken zu dem Buch: 


Bei diesem Buch war es eindeutig das Cover, was mein Interesse geweckt hat. Der Hund auf dem Cover ist einfach zu goldig und passt wunderbar zum Inhalt und auch dem Stil des gesamten Buches. Auch der Titel versprach ein wunderbar leichtes und sehr unterhaltsames Buch, das einfach Spaß macht – und genau das war es dann auch und noch einiges mehr…

Denn so war das Buch nicht nur einfach ein humorvoll und peppig geschriebener Wohlfühlroman, sondern die Geschichte verwebte gleichzeitig ein ernstes und gleichzeitig hochbrisantes Thema – die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie. Ohne anzuklagen schafft es die Autorin auf ungewöhnliche, aber sehr wirkungsvolle Art und Weise auf die Defizite aufmerksam zu machen. Verpackt in Kolumnen aus Sicht der Protagonistin schildert sie Erfahrungswerte und auch Umstände, die wohl in Deutschland heutzutage keine Seltenheit sind. Diese Mischung hat mir sehr gut gefallen.
Die Protagonistin Maxi ist eine willensstarke und gut organisierte Mutter von zwei Kindern. Auch sie hat sehr negative Erfahrungen mit dem Thema Familie und Job gemacht, aber dennoch nicht aufgegeben und den Weg in ein glückliches Leben gefunden. Doch ist auch Maxi vor Chaos nicht sicher. So ist ihre gesamte Planung dahin, als plötzlich ihre Schwester bei ihr auftaucht. Dennoch behält Maxi einen kühlen Kopf…
Genau den Gegenpaart hierzu nimmt ihre Schwester als Nicht-Mutter und Neu-Single ein, die mit ihrem Leben nicht mehr zufrieden ist und bei ihrer Schwester Zuflucht sucht.
Das Ende der Geschichte versöhnt und macht zuversichtlich. So zeigt sie auch, dass man gemeinsam etwas erreichen kann und sich gegen unfaire Methoden der Unternehmen zur Wehr setzen sollte. Der Schreibstil der Autorin passt sich wunderbar dem Inhalt des Buches an und ich habe mich durchweg gut unterhalten, aber auch informiert gefühlt. Das Unterthema bildet einen roten Faden, der sich durch die gesamte Geschichte zieht und letztlich im Ende seinen insgesamt versöhnlichen Höhepunkt findet.

Kurz & gut – mein persönliches Fazit


Das Buch ist ein sehr humorvoller und unterhaltsamer Roman, der allerdings auch ein ernstes Thema – die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie - in sich aufgreift und auf geschickte Weise mit der Haupthandlung verwebt. So wird aufgezeigt, welche Defizite noch immer auf diesem Themengebiet bestehen und dass es sich umso mehr lohnt sich nicht einfach damit abzufinden, sondern es an der Zeit ist etwas dagegen zu tun. Für mich ein äußerst lesenswerter Roman mit einer perfekten Mischung, die einfach bestens unterhält!


© Rezension: 2014, Sandra 



Wadenbeißer – Sonja Liebsch - Gmeiner Verlag

Juli 2014/ Taschenbuch/  277 Seiten   
ISBN: 978-3-8392-1570-8
Print: 9,99 € [D]* / eBook: 8,99 €  [D]* Preis zum Zeitpunkt der Rezension 
http://brpassepartout.shop-asp.de/shop/action/productDetails/25282631/sonja_liebsch_wadenbeisser_3839215706.html?aUrl=90008618&searchId=0

 Quelle Coverbild: © Website Gmeiner Verlag, mit freundlicher Genehmigung des Verlages.
Buch Zitate: © Sonja Liebsch


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